Notfallsprechstunde
Jeden Donnerstag 18 - 20 Uhr
Unsere Notfallsprechstunde steht allen Menschen in psychischen Krisen oder mit bekannten psychiatrischen Vorerkrankungen zur Verfügung. Da wir eine Privatpraxis sind müssen gesetzlich Versicherte entsprechend der GOÄ die Kosten ihrer Behandlung selbst erstatten. Sie erhalten ein klärendes und stützendes Gespräch und wir werden Ihnen einen Weg aus der Notfallsituation aufzeigen. Auch Angehörige von psychisch erkrankten Menschen sind herzlich willkommen. Für Bewohner der Bezirke Steglitz-Zehlendorf können wir einen unmittelbaren Kontakt zur zuständigen psychiatrischen Klinik herstellen. Wir beraten Sie auch telefonisch. Leider können wir keine Patienten mit akuten Psychosen, Verwirrtheitszuständen oder Vergiftungen mit Alkohol oder Drogen behandeln. Es gibt immer einen Weg aus der Krise.
Bitte melden Sie sich bei Interesse unter info@grundewald-praxis.de oder unter 030-2249 4453.
AD(H)S Sprechstunde
Die Abkürzung ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizits- und Hyperaktivitätsstörung.
In der sogenannten „Symptomtrias“ des ADHS findet sich neben einer
Unaufmerksamkeit, eine Überaktivität sowohl auch eine erhöhte Impulsivität. Im
Kindes- und Jugendalter ist ADHS eine häufig vorkommende Erkrankung. Ein
früherer Irrglaube war, dass sich diese Erkrankung „herauswächst“ und sozusagen
„von allein“ verschwindet.
Die Diagnose einer ADHS im Erwachsenenalter ist eine komplexe klinische
Diagnose, für die eine umfassende Anamnese und Exploration unerlässlich ist.
Diagnostisches Gespräch:
In einem ersten ausführlichen Gespräch werden die Symptome erfasst und mögliche
Differenzialdiagnosen ausgeschlossen. Hierzu gehört auch eine biographische
Anamnese, die v.a. den schulischen und beruflichen Werdegang betrachtet, um die
Auswirkungen der Symptome und die psychosozialen Folgen zu erfassen.
Klinisches Bild:
Obwohl sich die diagnostischen Kriterien der ADHS des Erwachsenenalters nicht von
denen des Kindesalters unterscheiden, ist das klinische Bild doch häufig sehr
unterschiedlich. Einzelne Merkmale sind nicht mehr so akzentuiert, die Hyperaktivität
scheint an Bedeutung zu verlieren. Spezifische Kriterien der adulten ADHS sind in
den sog. „Utah“-Kriterien zusammengefasst, die in der Beschreibung und Diagnostik
eine große Rolle spielen.
Standardisierte Verfahren:
Standardisierte Interviews oder Fragebögen unterstützen die Symptomerfassung,
dabei können Selbst- oder Fremdbeurteilungsinstrumente eingesetzt werden.
Neuropsychologische Diagnostik:
Die Neuropsychologische Diagnostik liefert zwar keine hinreichenden Informationen
zur Diagnosestellung, hat aber trotzdem einen eigenständigen Wert in der Diagnostik
der ADHS im Erwachsenenalter.
Differenzialdiagnose und Abklärung körperlicher Ursachen:
Es sollte eine umfassende psychiatrische Untersuchung erfolgen. Körperliche
Ursachen, die zu den Symptomen führen können, sollten abgeklärt werden, wozu
eine körperliche Untersuchung erfolgen muss.
Weitere Informationsquellen:
Idealerweise wird der diagnostische Prozess durch Erhebung von
Fremdbeurteilungen durch Lebenspartner/innen, Angehörige und nahe Freunde und
Freundinnen unterstützt. Als besonders hilfreich haben sich hier Zeugnisse aus der
Grundschule erwiesen, die eine deskriptive Leistungsbeurteilung enthielten.
Nach einer gesicherten und fundierten ADHS-Diagnose kann eine passende
psychotherapeutische und/oder medikamentöse Behandlung in Anspruch genommen
werden.
Bitte melden Sie sich bei Interesse unter knuefermann@grundewald-praxis.de oder unter 030-2249 4453.
Demenz Sprechstunde
Mit modernen, diagnostischen Methoden können wir feststellen, ob eine Erkrankung des Gehirnes vorliegt oder ob eine körperliche Erkrankung Ursache der Symptome ist.
Für eine umfassende, vollständige Diagnostik sind mehrere Termine erforderlich. Die Diagnostik schließt alle erforderlichen medizinischen, neuropsychologischen und sonstigen zusatzdiagnostischen Untersuchungen ein.
Unser Angebot in der Gedächtnissprechstunde umfasst u.a.:
-
Ausführliches Anamnesegespräch
-
Neuropsychologische Diagnostik
-
Liquorpunktion (Gehirnwasseruntersuchung) und Bestimmung von Blutwerten
-
Therapieempfehlungen
Zu Ihrem ersten Termin bringen Sie bitte alle relevanten Befunde mit, z.B. Arztbriefe oder Röntgen-/MRT-Aufnahmen vom Kopf.
Der erste Termin beinhaltet eine ausführliche Anamnese sowie einen orientierenden Gedächtnistest. Direkt im Anschluss besprechen wir mit Ihnen das weitere Vorgehen und ob wir Ihnen eine Lumbalpunktion an einem weiteren Termin empfehlen. Bei einer depressiven Störung kann auch zunächst deren Behandlung im Vordergrund stehen.
Bei dem möglichen zweiten Termin erfolgt eine neuropsychologische Diagnostik. Die Lumbalpunktion ist natürlich fakultativ möglich, kann ambulant durchgeführt werden ggf. an einem weiteren Termin. Nach Auswertung aller Befunde findet ein Abschlussgespräch statt. Es werden dann mit Ihnen Ihre Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten besprochen
Nach Abschluss der Diagnostik erstellen wir einen schriftlichen Befund, der die gestellte Diagnose begründet und erklärt.